C-191 Built-in Coaxial Speaker Chassis
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C-191 superior patented coaxial speaker |
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Based on our worldwide patent we have upgraded this latest version with the most modern components. This concept provides the best one point source and staging. The bass midrange cone is made of anodized aluminum with high stability and is characterized by 7 asymmetrical cuts plus asymmetric rubber edge effectively against cone resonances. The same concept works well in the 28mm tweeter diaphragm including voice coil bobbin made of one piece. Thus, the aluminum wire is additionally cooled and the capacity increases in order to use low crossover frequency. Both diaphragms plus the dampening behind the tweeter surrounding plate enable a very god sound even with simple high pass crossovers. The most natural sound is reachable with our DSP-6 digital crossover. |
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Thiele / Small Parameter Bass-midrange: |
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FAQ
Evaluations
mehr Spaß und Freude
Sehr geehrtes Klang und Ton-Team,
sehr geehrte Leser und Leserinnen,
ich verfasse diesen Brief, um meine Eindrücke beim Bau meines ersten selbst entwickelten "High-End"-Systems zu teilen.
Nachdem ich vor einiger Zeit den Bausatz der "Mivoc Sixteen" aus der Ausgabe 5/2008 nachgebaut hatte und mit diesen dann auch viel Musik hörte, bekam ich Lust, meinen eigenen Lautsprecher zu entwickeln. Das ganze blieb im Hinterkopf und begann erst wieder zu reifen, als ich beim Stöbern im Internet auf ein, meiner Meinung nach, hochinteressantes Chassis stieß: das C-191 von Reckhorn.
Ein Koaxialchassis bei dem sich der Hochtöner, nicht wie normalerweise bei Koaxialtreibern, in der trichterförmigen Mitteltiefton-Membrane befand, sondern, wenn man so möchte, auf der Rückseite... schwer zu beschreiben, aber Bild eins und zwei sollten für Aufklärung sorgen. Beide Membranen sind aus Aluminium und haben zur Dämpfung von Alu-typischen Resonanzen Einschnitte, welche mit einem dauerelastischen Kleber wieder zusammengeklebt wurden. Der Hochtöner sitzt auf einer für ihn angepassten Schallwand. Dadurch, dass der Hochtöner nicht in dem Konus des Tief-Mitteltöners sitzt, werden Horn-Effekte vermieden, welche man sonst über die Frequenzweiche beseitigen müsste. Die um 180° gedrehte Tiefmittelton-Membrane hat durch die Drehung bessere Abstrahl-Eigenschaften. Der Tiefmitteltöner hat einen Neodym-Antrieb und die Sicke einen Dämpfungsring.
Eine weitere Besonderheit ist die benötigte Frequenzweiche. Man braucht nur einen Kondensator und ein bis drei Widerstände für den Hochtöner. Der Tief-Mitteltöner fällt da ab, wo er soll und braucht theoretisch keine Frequenzweiche. Ich hatte das Testgehäuse am Tag bevor die Chassis ankamen gebaut und konnte so alles direkt testen. Das Testgehäuse hatte 30 Liter Innenvolumen, bestand aus 1,8 cm starkem MDF und war innen verstrebt. Der Klang hat mich so umgehauen, dass ich die "Sixteens" wegstellte und anfing, einen richtigen Lautsprecher mit dem C-191 zu planen. Obwohl der Bass sehr tief war und pegelmässig ausreichte stand fest, dass ich ein etwas "potenteres" Bass-Fundament haben wollte.
Nach sehr vielen Ideen und verworfenen Plänen bestellte ich letztendlich 2 "Scan-Speak-30-w-4558-t00". Das Scan-Speak ist ein Langhubchassis mit 30 cm Durchmesser. Eine Besonderheit des Chassis ist die niedrige Resonanzfrequenz von 17 Hz. Der eigentliche Lautsprecher besteht nun aus zwei Gehäusen. Das obere mit dem C-191, dessen Innenvolumen 30 Liter beträgt. Das untere Gehäuse, welches 80 Liter Luft einschließt, ist mit dem Scan-Speak Tieftöner bestückt. Beide Gehäuse sind geschlossen, da ich die höchstmögliche Impulstreue erreichen wollte. Das Material beider Gehäuse ist Multiplex, die Stärke der Front beträgt 4,2 cm. Der restliche Korpus besteht aus 3 cm starkem Multiplex. Nebenbei bemerkt hat mein Lautsprecher gewisse Ähnlichkeiten zu der Todo (Design, Material, geschlossenes Gehäuse...) das ist der Tatsache geschuldet, dass mir die Todo gefällt (gehört habe ich sie noch nicht). Als Dämpfung habe ich auf die vier Gehäuse über 6 Kilogramm Polyester-Wolle aufgeteilt. Das Tiefton-Gehäuse wurde mit 2 vertikalen Innenverstrebungen aus MDF verstärkt. Die Front ist als einziges Brett aufgesetzt und mit Klarlack lackiert. Der Rest ist "Licht-grau". Bei den Schrauben habe ich mich für Gewinde-Schrauben entschieden, diese werden in den von hinten eingeschlagenen Gewinden eingeschraubt. Da die beiden Gehäuse (Mittelton und Tiefton) zusammen 60 Kilo wiegen, habe ich zur Entkopplung vom Boden mit auf das Gewicht abgestimmten Elastomer-Schwingungsdämpfern gearbeitet, welche meiner Meinung nach besser funktionieren als Spikes. Damit das obere Gehäuse nicht einfach so auf dem unteren steht, sind zwischen den Gehäusen auch passende Schwingungsdämpfer. Die Entkopplung funktioniert so extrem gut, dass man von den Vibrationen des unteren Gehäuses nichts merkt, wenn man seine Hand auf das obere Gehäuse legt.
Anstatt einer klassischen analogen Frequenzweiche habe ich mich für einen Dsp (den Dsp-6 von Reckhorn) entschieden, da ich den Hochtöner etwas verzögern muss, um die Laufzeit zu korrigieren. Das ist, wenn man so will, der einzige Nachteil des C-191-Chassis. Der Hochtöner sitzt vor dem Tiefmitteltöner und deshalb braucht der Schall weniger Zeit um zum Hörer zu gelangen. Der Dsp fungiert als 3-Wege-Frequenzweiche und korrigiert die Laufzeiten, gleichzeitig fungiert er als Vorverstärker für die beiden anderen Verstärker und hat eine eingebaute Stereo-Endstufe für die Hochtöner. Die Mitten werden von meinem Yamaha Rn-402d verstärkt, die Bässe von einer Uher-UMA-200 Endstufe. Vor der Uher Endstufe ist noch ein kleiner Vorverstärker für die schnelle Anpassung des Bass-Pegels.
Klanglich habe ich noch kein System gehört, welches mir mehr Spaß und Freude bereitet hat. Töne bis 20 Hz sind noch gut hörbar, darunter wird es dann etwas dünner. Falls einen das stören sollte, kann man das ganz einfach über den Dsp anpassen.
Mit freundlichen Grüßen
Tim Herrmann